Avatare und Virtuelle Realität im Beratungslernen: Sie kommen auch hier, die digitalen Dinge

Bibesch: Link zum Foliensatz. Ein Beratungszimmer mit einer Kamera
Vortragsfolien

Die zweite Berner Beratungstagung ist um, die von Esther Abplanalp und Michael Zwilling ausgerichtet wurde und aufgrund der Pandemie perfekt digital organisiert war. Die Tagung stellte dabei einen der seltenen und nicht planbaren Kristallisationspunkte dar, an denen sich weiterlesen

Sozialpädagogische Digitalität und Doing Digitality: Zu den digitalen Sachen selbst

Doing Digitality (Weinhardt 2021: 7)

Derzeit bekomme ich sehr viel Post (Danke!) zum Konzept der sozialpädagogischen Digitalität und der zugehörigen Denkfigur von Doing Digitality. Einige Texte sind schon erschienen (hier und weiterlesen

Digitale Alltagspraktiken in der Pandemie: Erste Ergebnisse unseres Forschungsseminars

Nun ist es um, ein weiteres digitales Sommersemester, das hybrid geplant und letztendlich doch digital realisiert wurde. Wie die pandemischen Semester zuvor habe ich wieder viel gelernt, und unter anderem auch, wie Forschung und Lehre unter diesen Bedingungen in einer handlungsorientierten Sozialwissenschaft funktionieren können. Einem forschungsorientierten Masterseminar, zu dem ich schon gebloggt habe, war das Thema Digitalität  thematisch weiterlesen

Wir suchen Verstärkung in unserem Studiengangteam

Wir vergrößern unser Team und bieten eine interessante unbefristete Vollzeitstelle als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Sozial- und Organisationspädagogik an der Uni Trier. Da wir in den kommenden Jahren noch viel vorhaben, bietet die Position eine Perspektive zur langfristigen Mitarbeit und Mitgestaltung unserer Studiengänge – sehr gerne mit sozialpädagogischem Schwerpunkt. Bewerbungsfrist: Ende Mai.

Virus, Tinder, Thermomix: die Transformation digitaler Alltagspraktiken in der Pandemie

Noch immer wird fleißig aufgrund der Pandemie digitalisiert – demnächst der Impfausweis, und vermutlich auch wieder das kommende Wintersemester. Digitalisierung meint dabei einen mehr oder weniger rational gesteuerten und an Organisation gebundenen Prozess in der Nutzung digitaler Dinge.

In einem aktuellen Masterseminar gehen wir hingegen in kleinen Forschungsprojekten einer anderen Frage nach. Uns interessiert, inwiefern sich im Horizont von Alltagsbewältigung auch eine Kultur der Digitalität weiterlesen

Doing Digitality: Digitale Dinge in Handlungspraktiken Sozialer Arbeit

Seit Corona wird viel über Digitalisierung in der Sozialen Arbeit geredet. Vor einiger Zeit habe ich dazu geschrieben, dass zu dieser kriseninduzierten Rede ein Stück Geschichtsvergessenheit gehört, denn wirklich neu ist die Sache ja nicht. Andererseits haben wir trotz dieser Historie immer noch keinen gesicherten, systematischen Theoriestandpunkt dazu, wie die Sache eigentlich anzugehen ist. Entsprechend liegt der aktuelle Forschungsstand in Form weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 5: Diskussion]

Lessons learned? Einige der Erkenntnisse sind für mich unmittelbar handlungsleitend, andere werfen die typischen weiterführenden Fragen explorativer Studien auf und es macht Spaß, diesen Gedanken in der essayistischen Freiform einer Blogpublikation nachgehen zu können.

Wichtig scheint mir, bei der Bilanzierung zunächst Fragen der Repräsentativität zu thematisieren. Die Untersuchung war als Feldstudie unter den aktuellen Praxisbedingungen zwangsdigitaler Lehre konzipiert. Sie wäre in dieser weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 4: Einschätzungen zum Beratungsüben]

Wie haben die übenden Studierenden das Lehrangebot wahrgenommen? Die Selbsteinschätzungen zu diesem Fragenkomplex werden hier deskriptiv bezogen auf die Einzelitems berichtet, die nach thematischen Kategorien geordnet sind, das Skalenformat ist in Teil drei, FN1, beschrieben.

Für den Einstieg in die Übung musste eine Rolle ausgesucht und innerhalb der Kleingruppe abgestimmt werden, was den Studierenden angesichts hoher und einheitlicher Zustimmungswerte nicht schwergefallen ist (Tab. eins).

Tabelle 1: Rollenwahl und Kleingruppenarbeit
  M SD
Mit der Auswahl meiner Rolle war ich zufrieden. 4.5 .7
Die Abstimmung in der Kleingruppe war schwierig. 1.6 1.0

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Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 3: Teilnahmepraktiken]

Was lässt sich entlang der empirischen Daten über die Teilnahmepraktiken der Studierenden sagen? Die Mehrzahl (68 %) studiert mit dem Studienschwerpunkt Sozialpädagogik, ein kleiner Teil (9 %) mit dem Schwerpunkt Organisationspädagogik, ein weiterer kleiner Teil war unentschlossen (9 %). Die meisten der Befragten haben die Lehrveranstaltung im dafür vorgesehenen 5. Semester absolviert (91 %), ein geringer Teil (je 5 %) im 7. bzw. 9. Semester. Zu diesem Bild passt, dass 32 % der Studierenden weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 2: Didaktisches Konzept und Umsetzung]

Die Beratungsübung ist eingebettet in den Kontext einer Vorlesung zu Sozialpädagogik und Übergängen, in der neben grundlegenden Theoriezugängen (Schröer et al. 2013; Walther et al. 2020) eine Heuristik entfaltet wird, die sich am Lebenslauf orientiert und Möglichkeiten der sozialpädagogischen Unterstützung und Begleitung in und von Übergängen aufzeigt. Als eine zentrale Handlungsform steht hier Beratung im Fokus, die als hochreflexiv angelegte Hilfeform zwei Bewältigungsmomente in weiterlesen