Neues Forschungsprojekt: Besondere Momente in der Beratung (BeMo)

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Macht die Rekonstruktion bedeutsamer Momente unter strukturierten Beobachtungsbedingungen möglich: Das BeraLab

So langsam greift nach dem üblichen Semesteranfangs-Trubel die Routine und ich komme wieder mehr zum Bloggen.? Bald beginnt eines von mehreren neuen Projekten: BeMo, das Akronym für “Bedeutsame Momente” in der Beratung. Rebecca Hilzinger und Marlene Henrich untersuchen die Frage, auf welche Weise Berater*innen und Klient*innen in der Beratung bedeutsame Momente erleben und konzeptualisieren. Wieder nutzen wir dazu unser BeraLab und die darin entstehenden Videos von Beratungsgesprächen. Im BeMo-Projekt dienen sie im Anschluss an die Beratung dazu, zusammen mit den an der Beratung Beteiligten nach Besonderheiten, Aha-Erlebnissen und spontanen Ordnungsänderungen zu suchen. Bezogen auf unser transdisziplinäres Forschungsprogramm zur Professionalisierung, das allen unseren Untersuchungen zugrunde liegt, nähern wir uns mit BeMo in einem rekonstruktiv-qualitativen Zugriff der sehr fein aufgelösten Mikroebene beraterischer Interaktion und Sinngenerierung. Wir sind gespannt, ob Berater*innen und Klient*innen dabei in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht eher ähnliche oder verschiedene Momente identifizieren. Die Ergebnisse von BeMo sind für uns in vieler Hinsicht von Bedeutung: Erkenntnisse über besondere Momente werden unsere BeraLab-Arbeit noch besser machen, so dass wir unseren Studierenden eine immer weitergehende immersiver Beratungssimulation bieten können. Damit einher geht auch, dass wir unsere Reflexionsangebote präziser auf das abstimmen können, was in Beratungsprozessen relevant ist. Die beiden Hauptelemente der Rekonstruktion von Wirkungsmomenten und der Weiterentwicklung von Reflexionsangeboten werden dabei auch das sein, was in bestem transdisziplinären Sinne die Beratungspraxis weiterbringen kann und die aktuelle Wirkfaktorforschung um ein innovatives Element ergänzt.

 

 

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