Wie unsere Schauspielkinder sozialpädagogische Fälle im Beratungslabor darstellen

Viele haben schon darauf gewartet, und hier kommt es: Das Video mit unserer Theaterpädagogin Lisa Höpel, die unser Kinderensemble aufgebaut hat. Das Video ergänzt diesen Blogpost, in dem das grundlegende Konzept unserer Arbeit mit Schauspieler:innen im Beratungslabor erklärt wird.

Viel Spaß beim Anschauen!

Unser Kinderensemble steht :-). Ein Meilenstein im TRIBS-Lab

Finn, Frieda, Hope und Valeria sind vier Kinder mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten. Was sie vereint ist, dass sie vor kniffeligen, ärgerlichen oder traurigen Fragen stehen, weil etwas nicht so klappt, wie sie es sich wünschen. Ärger mit Lehrer:innen oder Eltern, Einsamkeit oder Missachtungserfahrungen in Beziehungen mit Gleichaltrigen sind Probleme, die sie in die Kinder- und Jugendsprechstunde einer Beratungsstelle führen. Soweit ist dies Alltag in der BRD. Alleine in der offiziellen weiterlesen

Nachhaltigkeit und Sozialpädagogik – das war unsere Ring-VL

Grafik der Bewerbung der VorlesungNun ist das Sommersemester um, und damit auch unsere Ringvorlesung zu Nachhaltigkeit und Sozialpädagogik. Wir haben uns an acht Terminen und mit  eingeladenen Referent:innen mit den Themen nachhaltige Entwicklung (Yannick Liedholz), Katastrophenhilfe (Rainer Treptow), Raumplanung und Wohnen (Stephanie Weiss), sozialer Gerechtigkeit (Michael Opielka und Wolfgang Schröer), nachhaltiger Ökonomie (Michael Batz und Michael Domes), Mobilität und Migration (Caroline Schmitt und Bea Schwager), weiterlesen

Teilzeitjobs im Sozialpädagogikstudium: das verheerende Versprechen

Schild we are hiring
oft eine Versuchung: Berufstätigkeit und Studium

Die meisten Hochschullehrenden in der Sozialpädagogik (und anderen Handlungswissenschaften mit unmittelbarem Berufsfeldbezug) kennen das Phänomen: Eine stattliche Anzahl von Studierenden geht bereits im Studium einer Teilzeitbeschäftigung in Einrichtungen der Sozialen Arbeit nach. Formal sind von Minijobs bis hin zu halben Stellen oder Verträgen als Werkstudent:in mit noch mehr Stundenumfang viele Möglichkeiten gegeben. weiterlesen

Avatare und Virtuelle Realität im Beratungslernen: Sie kommen auch hier, die digitalen Dinge

Bibesch: Link zum Foliensatz. Ein Beratungszimmer mit einer Kamera
Vortragsfolien

Die zweite Berner Beratungstagung ist um, die von Esther Abplanalp und Michael Zwilling ausgerichtet wurde und aufgrund der Pandemie perfekt digital organisiert war. Die Tagung stellte dabei einen der seltenen und nicht planbaren Kristallisationspunkte dar, an denen sich weiterlesen

Digitale Alltagspraktiken in der Pandemie: Erste Ergebnisse unseres Forschungsseminars

Nun ist es um, ein weiteres digitales Sommersemester, das hybrid geplant und letztendlich doch digital realisiert wurde. Wie die pandemischen Semester zuvor habe ich wieder viel gelernt, und unter anderem auch, wie Forschung und Lehre unter diesen Bedingungen in einer handlungsorientierten Sozialwissenschaft funktionieren können. Einem forschungsorientierten Masterseminar, zu dem ich schon gebloggt habe, war das Thema Digitalität  thematisch weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 5: Diskussion]

Lessons learned? Einige der Erkenntnisse sind für mich unmittelbar handlungsleitend, andere werfen die typischen weiterführenden Fragen explorativer Studien auf und es macht Spaß, diesen Gedanken in der essayistischen Freiform einer Blogpublikation nachgehen zu können.

Wichtig scheint mir, bei der Bilanzierung zunächst Fragen der Repräsentativität zu thematisieren. Die Untersuchung war als Feldstudie unter den aktuellen Praxisbedingungen zwangsdigitaler Lehre konzipiert. Sie wäre in dieser weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 4: Einschätzungen zum Beratungsüben]

Wie haben die übenden Studierenden das Lehrangebot wahrgenommen? Die Selbsteinschätzungen zu diesem Fragenkomplex werden hier deskriptiv bezogen auf die Einzelitems berichtet, die nach thematischen Kategorien geordnet sind, das Skalenformat ist in Teil drei, FN1, beschrieben.

Für den Einstieg in die Übung musste eine Rolle ausgesucht und innerhalb der Kleingruppe abgestimmt werden, was den Studierenden angesichts hoher und einheitlicher Zustimmungswerte nicht schwergefallen ist (Tab. eins).

Tabelle 1: Rollenwahl und Kleingruppenarbeit
  M SD
Mit der Auswahl meiner Rolle war ich zufrieden. 4.5 .7
Die Abstimmung in der Kleingruppe war schwierig. 1.6 1.0

Hierzu weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 3: Teilnahmepraktiken]

Was lässt sich entlang der empirischen Daten über die Teilnahmepraktiken der Studierenden sagen? Die Mehrzahl (68 %) studiert mit dem Studienschwerpunkt Sozialpädagogik, ein kleiner Teil (9 %) mit dem Schwerpunkt Organisationspädagogik, ein weiterer kleiner Teil war unentschlossen (9 %). Die meisten der Befragten haben die Lehrveranstaltung im dafür vorgesehenen 5. Semester absolviert (91 %), ein geringer Teil (je 5 %) im 7. bzw. 9. Semester. Zu diesem Bild passt, dass 32 % der Studierenden weiterlesen

Digitalität in der handlungsorientierten Lehre. Eine Pilotstudie in hybriden Räumen zur Vermittlung systemischer Timeline- und Tetralemmatechniken. [Teil 2: Didaktisches Konzept und Umsetzung]

Die Beratungsübung ist eingebettet in den Kontext einer Vorlesung zu Sozialpädagogik und Übergängen, in der neben grundlegenden Theoriezugängen (Schröer et al. 2013; Walther et al. 2020) eine Heuristik entfaltet wird, die sich am Lebenslauf orientiert und Möglichkeiten der sozialpädagogischen Unterstützung und Begleitung in und von Übergängen aufzeigt. Als eine zentrale Handlungsform steht hier Beratung im Fokus, die als hochreflexiv angelegte Hilfeform zwei Bewältigungsmomente in weiterlesen