Warst du schon wieder bei der Erwachsenenbildung?

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Schön war es – Vortrag am DIE in Bonn.

Jap, war ich. Das DIE hatte mich eingeladen, einen Vortrag und einen Workshop zu aktuellen Entwicklungen in der Beratungsforschung zu halten. Das hat mir – neben der Tatsache, „alte“ Kolleg*innen aus Tübingen wiedersehen zu können – wieder einmal gezeigt, dass gemeinsame Gegenstände Wissenschaftler*innen verschiedener Subdisziplinen in einen produktiven Austausch bringen. Wir haben entlang übergeordneter, internationaler Diskurse sowie konkreter Forschungsdaten einen spannenden Tag verbracht. Als zentral habe ich die Orientierung an der Wirkfaktorperspektive herausgestellt, die einen neuen, im internationalen Diskurs bereits breit etablierten Blick auf die Methodenfrage in der Beratung entfaltet. Die damit aufgeworfenen Herausforderungen – was müssen Beratungsfachkräfte wissen und können, um Wirkungen zu erzeugen – führen dann unmittelbar zu Folgefragen der Aus- und Weiterbildung in didaktischer, organisationsbezogener und gesellschaftlich-politischer Hinsicht. Vergleichbar sind diese Prozesse dabei (mit dem im für das Beratungssystem typischen Timelag) mit den Fragen, die aus Ergebnisse der Bildungsforschung hinsichtlich der Lehrer*innenprofessionalisierung gestellt wurden. Die Wirkfaktorperspektive rückt so das Thema, wie wir Beratungsfachkräften als Lerner*innen und sich bildenden Subjekten begegnen, vermehrt in den Fokus – womit auch klar ist, warum gerade die Schnittstelle Erwachsenenbildung – Sozialpädagogik aktuell so bedeutsam ist.

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