Mit dem Wechsel auf die neue Professur kann ich wieder ein Beratungslabor einrichten. Lab Nummer drei wird TRIBS heißen (für Trierer Beratungssimulation) und wieder auf die bewährten BeraLab-Prinzipien aufbauen. Mit jedem Lab habe ich dazu gelernt und auch neue Forschungsfragen entwickelt – vieles ist noch nicht publiziert und zu Ende gedacht (geht das jemals in der Wissenschaft?). Die neuen Möglichkeiten an der Uni Trier werden sicherlich ihren Beitrag leisten, um mit mehr Ruhe und in einemweiterlesen
Digitalisierung und Mediatisierung als Querschnittsthema: Kontext Heft 2, 2020
Für die Ausgabe 2/2020 des Kontext, der peer revieweten Zeitschrift der DGSF, durfte ich die Gastherausgeberschaft übernehmen. Es wird ein Themenheft zu Digitalisierung und Neuen Medien in der Beratung werden. Die Beiträge stehen und ich freue mich, renommierte Kolleg*innen gefunden haben, die das Heft mitgestalten und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Inhaltlich war mir wichtig, die Bandbreite des Themenkomplexes bestmöglich abzubilden, um Digitalisierungs als querschnittiges Kulturwandelphänomenweiterlesen
Den Kolleg*innen aus Nürnberg – vor allem Richard Reindl und Emily Engelhard und der zugehörigen Tagungsmannschaft – ist es geglückt, wieder ein interessantes Fachforum zu organisieren. Zum 12. Mal ging es an diesem zweitägigen Kongress um Onlineberatung, diesmal unter dem Schwerpunktthema Soziale Innovation.
Frisch von der TH Nürnberg zurück, gehen mir dazu einige Gedanken durch den Kopf. Zunächst fällt mir nach wie vor die große Heterogenität in den Wissensständen auf –weiterlesen
Das Wörterbuch Soziale Arbeit (Hrsg: Amthor, R.C./Goldberg, B./Hansbauer, P./Landes, B./Wintergerst, T., ehemals Kreft/Mielenz) erscheint 2020 in einer kompletten Überarbeitung bei Beltz Juventa. Wolfgang Widulle und ich haben den Beitrag zu Gesprächsführung und Beratung verfasst und dabei versucht, bisher wenig beachtete Aspekte einfließen zu lassen. Dies waren vor allem Fragen der Professionalisierung und Professionalisierbarkeit sowie die Wirkfaktordebatte, die wir als wesentliche, starkweiterlesen
Der letzte Meilenstein für den Deutschen Qualifkationsrahmen Beratung stand an und wurde im Rahmen einer Tagung an der EH Darmstadt bearbeitet.
Am vergangenen Samstag ging ein mehrjähriger Entwicklungs- und Abstimmungsprozess erfolgreich zu Ende: Die Deutsche Gesellschaft für Beratung hat im Auftrag von und zusammen mit den 21 führenden Beratungsverbänden das Projekt Deutscher Qualifikationsrahmen für Beratung auf den Weg gebracht. Die Finanzierung ist gesichert, und das Projekt kann nun in Bälde in die Umsetzung gehen. Dann werden – entlang der DQR-Logik – erstmals Beratungskompetenzen nach wissenschaftlichen Standardsweiterlesen
Wie nutzen Beratungsfachkräfte Onlinemedien? Bild: RachelScottYoga/pixabay
Wie nutzen Beratungsfachkräfte das Internet? Diese Frage haben wir im Forschungsprojekt BerIn (Beratungsbedingte Internetnutzung) untersucht. Zwar steht die generelle Internetnutzung in der BRD seit einiger Zeit unter Dauerbeobachtung (z.B. durch die jährlich durchgeführte ARD/ZDF Onlinestudie). Hier zeigt sich, dass die Onlinenutzung immer mehr die Sättigungsgrenze erreicht und ständig neue Dienste und Mediengenerationen hinzukommen.
Zur Gruppe der psychosozialen Beratungsfachkräfte gibtweiterlesen
Am vergangenen Mittwoch haben Petra Bauer und ich im Rahmen der WegE-Lectures an der Uni Bamberg unser ProfiL-Projekt vorgestellt. Vor allem zu unserem Konzept der Entwicklungsaufgaben gab es in der Diskussion mit Kolleg*innen und Student*innen einen spannenden Austausch.
Interessanterweise haben sich an der Diskussion auch Kolleg*innen, die nicht primär aus der Lehrer*innenbildung kommen, beteiligt. Für mich ist das deshalb immer besonders aufschlussreich, weil in der vergleichenden Betrachtungweiterlesen
Appselut gut gelaunt: Katharina Gerarts, Markus Emanuel, Simone Dittrich.
Heute kam sie, die Förderzusage für ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt, auf das ich mich ganz besonders gefreut habe. ChiRi ist die Abkürzung für Children´s Rights App. Unser Projekt hat das Ziel, eine App für Kinder ab sechs Jahren zu entwickeln, die drei Funktionen zur Verfügung stellt: (1) Kindgerechte Information über Kinderrechte, (2) Stärkung des Selbstbewusstseins, Selbstvertrauens und der Selbstbehauptung sowie präventive Zugänge zu niedrigschwelligen Unterstützungsangebotenweiterlesen
Jap, war ich. Das DIE hatte mich eingeladen, einen Vortrag und einen Workshop zu aktuellen Entwicklungen in der Beratungsforschung zu halten. Das hat mir – neben der Tatsache, „alte“ Kolleg*innen aus Tübingen wiedersehen zu können – wieder einmal gezeigt, dass gemeinsame Gegenstände Wissenschaftler*innen verschiedener Subdisziplinen in einen produktiven Austausch bringen. Wir haben entlang übergeordneter, internationaler Diskurse sowie konkreter Forschungsdaten einen spannendenweiterlesen
Macht die Rekonstruktion bedeutsamer Momente unter strukturierten Beobachtungsbedingungen möglich: Das BeraLab
So langsam greift nach dem üblichen Semesteranfangs-Trubel die Routine und ich komme wieder mehr zum Bloggen.? Bald beginnt eines von mehreren neuen Projekten: BeMo, das Akronym für „Bedeutsame Momente“ in der Beratung. Rebecca Hilzinger und Marlene Henrich untersuchen die Frage, auf welche Weise Berater*innen und Klient*innen in der Beratung bedeutsame Momente erleben und konzeptualisieren. Wieder nutzen wir dazu unser BeraLab und die darin entstehenden Videos von Beratungsgesprächen. Im BeMo-Projekt dienen sie im Anschluss an die Beratung dazu, zusammen mit den an der Beratung Beteiligten nach Besonderheiten, Aha-Erlebnissen und spontanen Ordnungsänderungen zu suchen. Bezogen auf unser transdisziplinäres Forschungsprogramm zur Professionalisierung, das allen unseren Untersuchungen zugrunde liegt, nähern wir uns mit BeMo in einem rekonstruktiv-qualitativen Zugriff der sehr fein aufgelösten Mikroebene beraterischer Interaktion und Sinngenerierung. Wir sind gespannt, ob Berater*innen und Klient*innen dabei in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht eher ähnliche oder verschiedene Momente identifizieren. Die Ergebnisse von BeMo sind für uns in vieler Hinsicht von Bedeutung: Erkenntnisse über besondere Momente werden unsere BeraLab-Arbeit noch besser machen, so dass wir unseren Studierenden eine immer weitergehende immersiver Beratungssimulation bieten können. Damit einher geht auch, dass wir unsere Reflexionsangebote präziser auf das abstimmen können, was in Beratungsprozessen relevant ist. Die beiden Hauptelemente der Rekonstruktion von Wirkungsmomenten und der Weiterentwicklung von Reflexionsangeboten werden dabei auch das sein, was in bestem transdisziplinären Sinne die Beratungspraxis weiterbringen kann und die aktuelle Wirkfaktorforschung um ein innovatives Element ergänzt.